Wie Alfons Crowley zu seinem Namen kam

Die Namensfindung ist bei uns ein kreativer Prozess, der meistens während des Brauvorganges stattfindet. Die erste Variante "Alfons Crowley" haben wir in der Waschraumbrauerei gebraut.

Die Idee hinter dem Bier war zum einen ein Ginger Ale im Wortsinn zu brauen und zum anderen auch die Süße und Schärfe der gängigen Ingwerlimonaden (Ginger Beer) aufzunehmen. Entsprechend haben wir uns an die Rezeptentwicklung begeben.

Mit der Ingwermenge waren wir uns zu Beginn nicht sicher, also ging ich in den lokalen Biomarkt und kaufte eine ordentliche Hand voll Ingwer, die ich für unsere anvisierten 50l passend hielt. An der Kasse angekommen stellte sich heraus, dass ich genau 666g Ingwer mitgenommen hatte. Wir blödelten herum, dass wir jetzt das Ingwer Bier des Biests brauen, warfen uns gegenseitig Metalhymnen zu, die zu diesem Bier passen könnten, und irgendwann landeten wir bei "Mr. Crowley" von Black Sabbath. Aber so ganz sagte uns der Name "Mr. Crowley" auch noch nicht zu. "Aleister Crowley" wollten wir auch nicht, irgendwann kam einer der anwesenden auf die Idee, dass es ja einen bekannten Fernsehkoch gäbe, der bekannt für seine Vorliebe für Ingwer ist, und der mit Vornamen Alfons heißt. Und so kamen wir auf den Namen für unser "Alfons Crowley Ingwer Ale".

Das Ergebnis hat uns selber sehr begeistert und vor allem hat es uns sehr gut geschmeckt. Daher haben wir gleich den zweiten Sud eingebraut, was so in der Waschraumbrauerei bis dahin nicht vorgekommen ist: das gleiche Bier zweimal brauen. Gut ein Jahr später hat es insgesammt 5 jeweils leicht verschiedene Varianten vom Alfons Crowley gegeben und somit war auch klar, welches unser erstes Bier im größeren Massstab wird.

Bei der jetzt gebrauten Menge mit 500l Ausschlagwürze haben wir natürlich die Ingwermenge skaliert, und 6,66kg Ingwer auf den Sud gegeben.