Gestern Abend fand die Online-Verkostung zur Vorstellung des letztjährigen Siegerbieres der deutschen Meisterschaft der Hobbybrauer statt. Neben dem hervorragenden Irish Red Ale, vom Deutschen Meister Martin Tietz aus München, verschickte die Störtebeker Brauerei ein Paket mit vier weiteren Bieren. Eines der höchst unterschiedlichen Bieren dabei war ein Sondersud unseres Alfons Crowley Ingwer Ales. Neben den genannten Bieren waren noch dabei: Von der Störtebeker Brauerei das Mittsommer Wit, von Sierra Ńevada das Pale Ale, das mit den Beginn der Craft Beer Bewegung in Amerika markiert, und das Alphatier von Brew Age, das gezeigt hat, was man mit Hopfen machen kann.
Spannend war der Kontrast der beiden hopfenbetonten Biere von Sierra Nevada und Brew Age. Während das Pale Ale von Sierra Nevada nur mit einer Hopfensorte, Cascade, gearbeitet wurde, und das nur im Heißbereich, kamen beim Brew Age New England IPA gleich vier Sorten zum Einsatz, und die auch noch im Kaltbereich. Wirklich zwei Spitzenbiere. Das Wit von Störtebecker war wie immer von den Jungs und Mädels aus dem hohen Norden. Sie wissen einfach was sie tun, und bringen immer fehlerfreie, kreative Biere. Das Mittsommer Wit wird ein tolles Bier für Frühjahr und Sommer. Das Red Ale war ein solides gutes Red Ale, mit wunderbarer Malzaromatik, wie das sein muss. Sonst hätte es ja nicht zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft der Hobbybrauer gereicht. Gratulation nach München, zu diesem tollen Bier. Als kleine Zugabe nebenbei, hat Störtebeker das Irish Red Ale noch bei den Meininger Craft Beer Awards eingereicht, und mit dem Bier eine Silber Medaille gewonnen.
Zum Abschluss der Verkostung gab es dann unser Alfons Crowley Ingwer Ale. Wir waren erfreut über die zumeist positiven Reaktionen im begleitenden Chat. Natürlich gab es auch den einen oder anderen nicht optimalen Kommentar, was bei einer polarisierenden Zutat wie Ingwer normal ist, aber im Allgemeinen wurde unser Alfons sehr positiv aufgenommen.
Jens und Dennis haben sehr locker durch den Abend geführt, es kam so richtig schönes Stammtischfeeling auf. Alleine bei Youtube waren über 600 Teilnehmer paralell online, es wurde zusätzlich noch auf Facebook und bei Störtebeker selbst gestreamt. Für uns war es natürlich schön unser Bier so vielen Bierenthusiasten gleichzeitig vorstellen zu dürfen, und dabei im begleitenden Chat direkt die Reaktionen auf unser Bier zu sehen. Auch wenn wir jetzt kommerziell brauen, so ist es einfach das Schönste, wenn es den Menschen schmeckt. Generell kamen im Chat gar nicht so viele Fachfragen auf, was aber zum großen Teil am Publikum gelegen haben könnte. Die Hobbybrauerdichte im Chat dürfte sehr hoch gewesen sein. Zu uns kam eine Frage, die dann dankenswerter Weise von Thies beatwortet wurde. Warum wir denn die Domain der Coconut Island (.cc) verwenden. Ein anderer Gast vermutete steuerliche Gründe, aber nein wir sind in Regensburg ansässig und zahlen in Deutschland unsere Steuern. Das CC verwenden wir in Anlehnung an die Creative Commons Lizenz, unter der unsere Bierrezepte veröffentlicht werden. In der Open Source Welt wird diese Domain gerne verwendet, prominentestes Beispiel dafür dürfte arduino.cc sein.
Es war wirklich ein schöner Abend, danke an Jens, Dennis und alle anderen von der Störtebeker Brauerei, dass wir ein Teil dieses tollen Abends sein durften. Auch wenn wir nicht mehr an der Hobbybrauer DM teilnehmen können, hoffe ich doch, dass sie dieses Jahr wieder in größerem Maßstab stattfinden kann, und wenn es irgendwie geht, dann will ich als Gast dabei sein.