Wiener Malz

Wiener Malz

Wie versprochen schreibe ich hier über die Rohstoffe unseres zuletzt eingebrauten SMASH. Wir beginnen mit der Zutat, die nach dem Wasser mengenmäßig am meisten in das Bier eingebracht wird, dem Malz. Als Malz kam Wiener Malz zum Einsatz, welches laut Wikipedia ein "Gerstenmalz [ist], das sich vom Pilsner Malz durch eine etwas kräftigere Farbstärke (ca. 10 EBC) unterscheidet und bei etwa 90 °C gedarrt wird. Es wird für Festbiere und Märzenbier verwendet." Im Gegensatz zum hellen Pilsner Malz bringt das Wiener Malz etwas kräftigere Malzaromen mit, ohne aber zu dominant zu werden, wie zum Beispiel ein Münchner Malz. Da es "nur" bei 90°C abgedarrt wurde, hat es auch noch genügend Enzyme, um es alleine einzusetzen. Durch die etwas stärkere Malzaromatik eignet es sich nicht nur für Märzen und Festbiere, sondern auch vor allem für leichtere Biere, da man trotz des geringeren Malzeinsatzes noch eine gewisse Vollmundigkeit ins Bier bekommt. In leichteren Bieren wird dies ansonsten auch gerne mit Farb- und hauptsächlich Karamellmalzen bewerkstelligt. Um die Malzaromatik noch etwas mehr herauszukitzeln haben wir zehn Kilogramm unserer Schüttung von 100kg separat 30min gekocht, und dann zur restlichen Maische zugegeben. Im nächsten Artikel geht es dann um den eingesetzten Hopfen.